55% der Inhalte werden über non-verbale Kommunikation vermittelt.
Kommunikation und Information als Erfolgsbedingung
Für den Erfolg von komplexen Veränderungsprozessen spielt das „Framing der Kommunikation“ eine entscheidende Rolle. Führungspersonen sollten regelmäßig reflektieren und adjustieren:
- Wie können wir unserer Ziele und ihre Umsetzung erfolgreich kommunizieren?
- Wie kommunizieren wir verständlich den gegenwärtigen Stand?
- Wie können wir die Begeisterung unserer Kolleg:innen adressieren?
- Wie können Sorgen und Ängste der Beteiligten oder Betroffenen aufgenommen und gehört werden?
- Wen haben wir gerade in der Kommunikation verloren?
Nur eine anhaltende und bidirektionale Kommunikation, angepasst an den jeweiligen Entwicklungsstand, verhindert Energie- und Mitarbeitendenverluste und senkt das Risiko, den gesamten Veränderungsprozess zu gefährden. Regelmäßige, verlässliche, empathische wie achtsame, motivierende wie auch wertschätzend-konfrontative Kommunikationstechniken sind zu integrieren, um alle Teilhabende des Veränderungsprozesses „im Boot“ zu behalten.
Weiterführende Lektüre: Markus Plate, „Grundlagen der Kommunikation”, ISBN 9783825256494).
Grafische Darstellung des Golden-Circle-Modells
Copyright ©: Martin Cantwell
Das Golden-Circle-Modell als Schlüssel zur erfolgreichen Kommunikation
Um die Mitarbeitenden bestmöglich zu motivieren, wurde von Simon Sinek das Golden-Circle-Modell entwickelt. (Siehe hierzu: „Frag immer erst: Warum. Wie Top-Firmen und Führungskräfte zum Erfolg inspirieren”, ISBN 9783868815382).
Er rät den Organisationen, zunächst die Frage „Why“ zu klären: Warum wollen wir unsere Gesundheitseinrichtung betreiben? Wenn diese Frage geklärt ist, folgt daraus die Klärung der Frage „How“: Wie wollen wir das machen? Danach erst folgt die Klärung der Frage: „What“: Was wollen wir machen?
Führungspersonen, die in dieser Reihenfolge über ihre eigene Gesundheitseinrichtung reflektieren, können neue Erkenntnisse über ihre eigenen Motive gewinnen und feststellen, ob sie ihre Einrichtung für die Gesundheit von Menschen oder für ein Budget-Ziel oder Profit betreiben.
Dadurch wird Spielraum für kleinere oder aber auch größere und grundsätzliche Projekte, also für das „How“ und für das „What“ auf dem Weg zur Klimaneutralität geschaffen. Dieses fördert dann auch den dringend benötigten Kulturwandel in den Unternehmen.
Verankerung von Resilienz und Nachhaltigkeit in der Unternehmensstrategie
Nachhaltigkeit und Resilienz müssen in einem ersten Schritt in der Unternehmensstrategie verankert werden, genau wie andere Ziele. Damit Sie als Gesundheitseinrichtungen in dem dynamischen Umfeld der deutschen Gesundheitswirtschaft überlebensfähig sind, müssen sie wandlungs- und anpassungsfähig sein. Veränderungsprozesse werden aktiv von Menschen ausgestaltet. Nutzen Sie die breite Kompetenz der Manager:innen und Führungskräfte aus allen Fachdisziplinen und Fachbereichen.
Sorgen Sie dafür, dass die notwendigen Veränderungen angestoßen und zielgerichtet umgesetzt werden. Hier ist es wichtig, zwischen der Veränderung/ dem Aufbau von Organisationsstrukturen und der Motivation, sowie der Schulung der Mitarbeitenden zu differenzieren.
Ansprechpartner:in
Dr. med. Matthias Albrecht, MBA
Ihr Ansprechpartner für das Thema Führung, Management & Fortbildung